Ich würde sagen, den Matcha-Tee kennen wir im Westen am ehesten im Vergleich zu den anderen Grün Tee Sorten. Matcha florierte in den letzten Jahren immer mehr zu einem trendigen Hypeprodukt. Vom klassischen Tee bis hin zu Matcha Latte gibt es viele Rezepte, die Tee-Fans lieben.
Der Grüner Tee Koffeingehalt des Matcha liegt bei 300 mg pro 250ml Tasse. Was ein äußerst hoher Wert ist. Ein Teelöffel vom Matcha Pulver enthält einen vergleichbaren Grüner Tee Koffeingehalt von einem Espresso. Er wird in unserer Leistungsgesellschaft, die von so manchem stetigen Fokussiertheit und Arbeitstauglichkeit einfordert, besonders beliebt und anerkannt. Aufgrund des hohen Koffeingehalt eignet er sich dementsprechend exzellent als Kaffeeersatz zur Morgenroutine. Ganz im Gegensatz zum koffeinarmen Bancha Tee ist Matcha somit der grüne Tee mit dem höchsten Koffeingehalt. Doch er ist nicht nur als Wachmacher bekannt, der beliebten Teesorte werden weitere wichtige Wirkungen nachgesagt. So geht man davon aus, dass er das Risiko für Herzkrankheiten reduziert, dass er die Ausschüttung von Glückshormonen und die allgemeine Aktivität des Gehirns anregt und verbessert. Er gilt als entzündungshemmend und reich an Antioxidantien. Im Vergleich zu manchen anderen Grünteesorten besticht er je nach Qualität durch einen bis zu dreimal höheren Antioxidantiengehalt.
Du kannst selbstverständlich für die Matcha Tee Zubereitung alternative Utensilien verwenden. Generell empfiehlt es sich dennoch, die erprobten Gegenstände zu besorgen. Diese erleichtern dir den Vorgang, den Matcha Tee zuzubereiten, ungemein. Denn sie wurden extra für die Zubereitung entwickelt.
Für die weitere Matcha Tee Zubereitung schlägst Du das Gemisch mit dem Chasen etwa eine halbe Minute auf, sodass keine Klumpen sichtbar bleiben.
Du möchtest einen geschmackvollen Matcha Tee zubereiten? Dann empfehle ich Dir einen genussvollen Latte. Hierfür brauchst Du die gleichen Utensilien, allerdings ein paar weitere Zutaten:
Und fertig ist der leckere und wachmachende Matcha-Latte. Nun kannst Du dich gemütlich hinsetzen und genießen.
Die zweite Königs-Grünteesorte hat es mir besonders angetan. Der Bancha Tee ist reich an Eisen und Kalium und besitzt dafür einen geringen Grüner-Tee-Koffeingehalt. Besonders wegen des niedrigen Koffeingehalt wirkt er besonders verträglich im Magen-Darmtrakt und kann bei Darmproblemen jeglicher Art getrunken werden. Ich selbst habe über lange Zeit eine Tee-Veredelung des Bancha Tee getrunken, den Sannenbancha. Er reift über mehrere Jahre und wird geröstet im Handel verkauft. Die Veredelung des Bancha Tee gilt als einer der besten Entgiftungstees überhaupt. Bei Durchfallerkrankungen, also auch bei meiner CED verspüre ich eine darmberuhigende und entspannende Wirkung. Je nach Zubereitungsart wirkt er ying-yang ausgeglichen oder stark yang-lastig. Weitere Tees bei Durchfall findest Du in meinem verlinkten Blogartikel.
Je länger Du den Bancha Tee / Sannenbancha köcheln lässt, desto yang-lastiger (beruhigender) wirkt er. Ich bevorzuge ganz klar eine sehr lange Köchel- und Zubereitungszeit. Ich empfehle Dir 3 Esslöffel Sannenbancha in einen Top mit 1,5 Liter Wasser zu geben und eine Stunde lang köcheln zu lassen. Du kannst den veredelten Bancha Tee über den ganzen Tag verteilt trinken
Gyokuro ist für viele japanische Teetrinker der König unter den Königssorten. Der Anführer, weil er sich auf die Königsdisziplin konzentrieren soll, auf Herz- und Kreislauferkrankungen. Des Weiteren ist er reich an Vitamin C, Aminosäuren, wie L-Theanin und Mineralstoffen, wie zum Beispiel Kalium, Calcium und Magnesium. Aufgrund dessen, dass er selbst in Japan besonders als handgepflückter Grüntee Sorte eine echte Rarität darstellt, ist er ganz besonders kostbar und hochwertig. Aber nicht zuletzt auch, weil sich der Gyokuro Anbau aufwändiger gestaltet im Vergleich zum Matcha- und Bancha Tee, ist er einer der kostspieligsten Tees Japans. Die teuren, von Hand gepflückten Gyokuros, werden deswegen nur zu einzigartigen Anlässen, Zeremonien oder wenn ganz besondere Gäste zu Besuch sind, getrunken. Der Abgang gestaltet sich nur begrenzt bitter und überzeugt dank mild-süßer Geschmacksnoten. Man spricht hier von einem einzigartigen Umami-Geschmackserlebnis. Die lange Beschattungszeit vor der Ernte, erwirkt eine starke Ausprägung und Entwicklung von Chlorophyll und Koffein. Nach dem Matcha Tee gehört er zu den Grüntee-Sorten mit dem höchsten Grüner-Tee-Koffeingehalt.
Der Gyokuro Tee überzeugt nicht nur durch einen hohen gebundenen und verträglichen Grüner-Tee-Koffeingehalt. Er besticht mit Wirkungen, die durch die besondere Zusammensetzung der enthaltenen Wirkstoffe zustande kommt. So fördert die Königssorte die Denkprozesse und die allgemeine Leistung des Gehirns und fördert den Stoffwechsel. Auch bei Verstopfung soll Gyokuro helfen. Im Darm wirkt der Gyokuro Tee aktivierend auf das Darmnervensystem, unter anderem auf die Motorik und Peristaltik. Doch wie bereits weiter oben erwähnt, soll der Gyokuro Tee das Herz- & Kreislaufsystem kräftigen und stabilisieren.
Generell verhält sich die Gyokuro Zubereitung ähnlich wie die von anderen Teesorten. Eine geringe Temperatur von etwa 50 bis 60 Grad, allerdings mit einer etwas größeren Tee Portion sind optimal.
Bei ganz besonderen Gyokuro Teesorten, werden teils lediglich 30 ml Tee pro Person getrunken. Hier handelt es sich dann im Normalfall um die handgeplückten Contest-Grade Gyokuros, die mit 98 oder 99 von 100 Punkten bewertet werden und sehr selten sind. Solltest Du im Handel einen finden, schlage schnell zu, denn diese Contest-Grade Gykuro Tees sind zügig ausverkauft.
Der Sencha Tee ist die am häufigsten verkaufte Grüntee Sorte auf der Welt. Wenn Du einen klassischen grünen Tee im Supermarkt kaufst, ist es vermutlich ein Sencha Teebeutel. Die Sorte stammt aus Japan und ist reich an Aminosäuren, Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen. Eine Studie aus dem Jahre 2010 hat verschiedene Wirkungen zusammengetragen und kommt zum Ergebnis, dass die Sorte, die unsere Immunabwehr stärkt, den Blutdruck und Blutzuckerspiegel senkt, Durchfall bekämpft und eine antikarzinogene Wirkung aufweist. Sencha Grüntee wirke laut Studienautoren auf verschiedene Krebsarten. Diese Wirkung müsse in randomisierten Untersuchungen allerdings noch intensiv erforscht werden, um seriöse und zweifelsfreie Aussagen darüber zu treffen.
Falls Du dir einen Sencha Tee zubereiten willst, ist das zumeist einfacher als die Bancha- oder Matcha-Zubereitung. Hierfür benötigst Du lediglich Sencha Tee, den Du in jedem Super- oder Drogeriemarkt einkaufen kannst. Wasser aufkochen und mit einem Teebeutel 5-8 Minuten ziehen lassen.
Grüne Teeblätter eignen sich hervorragend als eine Quelle für Epigallocatechin-3-Gallat (EGCG). Es trumpft mit entzündungshemmenden Eigenschaften. Grüntee-Extrakte kann entzündungshemmend auf Hautentzündungen wirken. Laut diversen Studien könnte der grüner Tee Arthritis Erkrankten die Krankheitssymptome reduzieren. Andere Entzündungshemmer sind zum Beispiel Möhrensuppen und Cannabinoide. Cannabidiol ist ein Cannabinoid, das unter anderem in Nutzhanf zu finden ist. Aus den Blüten des Nutzhanfes können zum Beispiel auch CBD Öl oder Hanf Cremes hergestellt werden. Der CBD Wirkstoff wird ebenfalls mit entzündungshemmenden Eigenschaften in Verbindung gebracht.
Viele Wirkungen des Grünen Tees könnten darauf hin deuten, dass sich die beliebte Teesorte positiv auf die Gesundheit wirkt und ebenfalls auf Sterblichkeit. Das könnte zur Folge die Morbus Crohn Lebenserwartung erhöhen. Eine Studie von 2017 kam zum Ergebis, dass Personen, die fünf Grün Tee Gläser einnahmen, niedrigere Gestamtsterberate ausweisen in Relation zu den Probanden die keine oder weniger Gläser einnahmen.
Grüner Tee ist reich an Antioxidantien, Mineralien und Vitaminen und kommt in einer Vielzahl von Formen vor. Von einfachen Tees über Nahrungsergänzungsmittel bis hin zu konzentrierten Extrakten. So wie Avocados als Superfood gelten, kann grüner Tee als ein „Superdrink“ angesehen werden, der einer gesündesten ist, den man trinken kann. Der regelmäßige Verzehr von grünem Tee, wie zum Beispiel Matcha und Bancha Tee hat viele Vorteile, von erhöhter Wachsamkeit und kognitiver Funktion bis hin zu reduzierter Entzündung. Ich selbst trank über Jahre hinweg beinah täglich ein bis zwei Liter Grüntee und muss gestehen, dass ich begeistert von Grüntee bin. Wann immer es geht, solltest Du dir meiner Meinung nach einen der 4-Königssorten aussuchen und für individuelle Symptome begleitend trinken. Achte bei der Qualität auf biologischen Anbau und, dass er aus Japan und nicht aus China stammt.
Hast auch Du bereits positive Erfahrungen mit einer der Sorten gemacht? Gerne kannst Du in der Kommentarspalte darüber berichten.
Ich wünsche Dir gesundheitlich alles Gute, Dein Manuel.