Wer meine Krankengeschichte etwas länger verfolgt, der weiß, dass nicht nur Medizinisches Cannabis, sondern mittlerweile auch die Fäkale Mikrobiota-Transplantation (FMT) oder auch Kottransplantation genannt, zu meinem festen Bestandteil meiner CED-Therapie gehört. Bereits seit 2017 oder 2018 wende ich die Stuhltransplantation regelmäßig an und bin mit der Wirkung äußerst zufrieden. Sie hat ein paar meiner CED-Symptome und infolge meine Lebensqualität teils sogar deutlich verbessert. Und das, obwohl ich zu Beginn meiner FMT Experimente überhaupt nicht wusste, ob die Kottransplantation überhaupt Wirkung bei mir zeigt. Wie es überhaupt dazu kam, dass ich diese unkonventionelle Therapie ausprobieren wollte und bei was mir meine Stuhltransplantation Erfahrungen am meisten geholfen hat, erfährst Du nun im folgenden Artikel. Viel Spaß beim Durchlesen.
Schon mit jungen fünfzehn Jahren plagten mich die ersten Symptome: Anfang sechzehn die Diagnose: Morbus Crohn. Eine Autoimmunerkrankung, die mein ganzes Leben bleiben würde. Was das bedeuten würde, ich hatte ja keine Ahnung. Hämorrhoiden und mit der Zeit 20-30 blutige Durchfälle am Tag, Krämpfe, ein durchgehendes Brennen am After, aufgrund einer ausgeprägten Enddarmentzündung und starke Bauchschmerzen. Ausgelöst von einer chronischen Darmentzündung. Zu Beginn bekam ich niedrig dosiertes Kortison und magensaftresistente Tabletten, die es für eine kurze Zeit tatsächlich schafften, meine Krankheit halbwegs in den Griff zu bekommen. Doch generell zeigte kein einziges verschriebenes Medikament über längere Zeit eine zufriedenstellende Wirkung.
Zu keiner Zeit meiner konventionellen Therapie konnte ich sagen, dass es mir so richtig gut geht. So kam also schon nach kurzer Zeit höher dosiertes Kortison mit den ersten Immunsuppressiva und den zu Beginn verschriebenen Tabletten. Doch auch diese ließen in der Wirkung schnell nach und so bekam ich zusätzlich monoklonale Antikörper verschrieben, die starke Nebenwirkungen mit sich bringen können
Auch uch diese Therapie versagte. Ich stand gefühlt am Scherbenhaufen meines Lebens. Als meine Symptome von Jahr zu jahr schlimmer wurden, begann ich einen Entschluss zu fassen, von nun an mit jeglichen Naturstoffen herumzuexperimentieren. Ich hatte die Hoffnung auf natürliche Alternativen zu stoßen, die ohne Nebenwirkungen meine Morbus Crohn Symptome lindern.
So motiviert ich auch war, meine Ärzte hielten nicht sonderlich viel von meinen Experimenten. “Probieren sie ruhig alles aus, aber es werden nur ihre Medikamente wirken”, so die Worte einer meiner Ärzte. Dennoch versuchte ich mich mit der Zeit an Naturstoffen.
Mit der Wasserkefir Wirkung machte ich Erfahrungen, aber auch Möhrensuppe, CBD Öl wie zum Beispiel CBD Öl Vollspektrum wurden immer interessanter für mich. Heute nehme ich zum Beispiel medizinisches Cannabis ein, aber auch mein CBD Öl 3 Prozent findet Verwendung.Irgendwann las ich davon, dass man eine Stuhltransplantation selber machen kann. Ich informierte mich also über die Wirkungsweise der Kottransplantation und las mich in die Studienlage der Fäkale Mikrobiota-Transplantation ein. Relativ schnell war für mich klar, dass ich eine FMT Kottransplantation ausprobieren werde. So kam es dann auch.
Mein CBD Öl 10 Prozent nutze ich am liebsten zum Schlafen.
Vor einigen Jahren, ich glaube 2017 oder 2018 versuchte ich mich das erste Mal an einer Kottransplantation. Doch zuerst war ich mir der Wirkung nicht so wirklich sicher. Zwar bemerkte ich schon nach dem ersten Versuch eine leichte Verbesserung in Bezug auf meine Verträglichkeit gegenüber Lebensmitteln. Doch zweifelsfrei der Fäkalen Mikrobiota Transplantation zuordnen konnte ich sie nicht. Erst als ich die Kottransplantation mehrmals wiederholte, verfestigte sich meine Wahrnehmung.
Erst nach der 4. FMT war ich mir absolut sicher, dass die Kottransplantation eine Wirkung auf meinen Darm auslöst. Und je öfter ich sie anwendete, desto eine wichtigere Rolle nahm sie in meiner Morbus Crohn Therapie ein. Heute zählt die FMT nach meinen medizinischen CBD & THC Cannabis Erfahrungen und mit Weihrauch und meiner entzündungshemmenden Morbus Crohn Ernährung zu den entscheidenden Bausteinen meiner Morbus Crohn Remission.
Meinen erfreulichsten Erfolg mit der FMT Kottransplantation erreichte ich in Bezug auf meine deutlich verbesserte Lebensmittelverträglichkeit. Schon vor der FMT konnte mich dank medizinischem Cannabis an einer etwas vielseitigeren Ernährung erfreuen. Dennoch war mein Speiseplan sehr beschränkt. Mit der Fäkalen Mikrobiota-Transplantation vertrage ich tatsächlich deutlich mehr. So vertrage ich vor allem wieder mit Öl gebratenes Essen.
Kartoffeln kann ich also nicht mehr nur noch gedünstet verspeisen, sondern auch frittiert oder angebraten. Frittierte Pommes und selbst-panierstes Gemüse sind also wieder gut verträglich für meinen Darm. Auch vertrage ich seitdem mehr Nahrungsmittel wie zum Beispiel Traubenkernmehl, Algen (Spirulina) undpures Kakaopulver. Ich kann also dank der FMT mich weiter um die Stabilisierung meines Gesamtzustandes mithilfe von Naturstoffen kümmern. Vor meiner Cannabistherapie konnte ich, die Nahrungsmittel, die ich vertrug übrigens an einer Hand abzählen. Viel mehr als Reis, Kartoffeln und Karotten konnte ich nicht essen.
Eine weitere sehr erfreuliche Verbesserung ist die einfachere Zunahme meines Körpergewichts. Ohne FMT fällt es mir unheimlich schwer, mein Gewicht zu halten oder zuzunehmen. Zwar habe ich dank Cannabis um die 10 Kilogramm zugenommen. Viel mehr als 56-60 Kilogramm war aber nie drin. Seit den Stuhltransplantationen pendel ich mich immer so zwischen 63-67 kg ein. Ich sehe also deutlich gesünder und fitter aus. Ich merke aber tatsächlich, dass sobald die Kottransplantation Wirkung nachlässt, die Verträglichkeit gegenüber Lebensmitteln abnimmt und ich infolgedessen wieder an Gewicht abnehme.
Sobald sich die Wirkung der FMT bemerkbar macht, reduziert sich bei mir nochmals die Häufigkeit der Stuhlgänge. Wie auch bei den anderen Wirkungen war ja wegen dem Medizinal Cannabis bereits mein Morbus Crohn im Griff. Ich litt nur noch an 3-7 Stuhlgängen am Tag. In der schlimmsten Phase meiner CED-Erkrankung hatte ich täglich 20-30 blutige Stuhlgänge. Nun nach mittlerweile sechs Jahren Cannabis-Therapie und Stuhltransplantation, gehe ich wie ein gesunder Mensch noch 1-4 Mal auf den Pott. Die Häufigkeit meiner Stuhlgänge schränkt mich im Alltag also nicht mehr ein, solange ich mich von Stress und anderen Dingen, die mir schaden, fernhalte.
Die FMT ist ein Stuhlgangtransfer zwischen einer gesunden Person und einem darmkranken Patienten, wie mir zum Beispiel. Ich würde sagen der Sinn dahinter ist, die Darmflora zu stärken und zu stabilisieren. Gerade bei Darmerkrankungen wie Colitis Ulcerosa, Morbus Crohn oder Reizdarm kann die Darmflora ganz schön außer Kontrolle geraten. Wie wichtig die Darmgesundheit ist, verdeutlicht schon die Erkenntnis, dass der Darm das zweite Gehirn des Menschens ist.
Im Normalfall braucht das bei mir zwischen zwei bis vier Wochen. So ungefähr in diesem Zeitrahmen zeigt sich die positive Wirkung.
Tatsächlich habe ich meistens Nebenwirkungen. Am ersten Tag geht es mir im Normalfall deutlich besser. Oft kam es vor, dass ich dann ab dem zweiten Tag für einige Tage an Durchfall leide. Das pendelt sich aber schnell wieder ein. Spätestens nach ungefähr ein bis zwei Wochen vergehen die Nebenwirkungen und die positiven Effekte beginnen sich einzustellen. Abseits von Durchfall hatte ich keinerlei Nebenwirkungen.
Zu Beginn ungefähr 2-4 Monate. Je öfter ich sie wiederholt habe, desto länger hält die Wirkung an. Mittlerweile hält sie ungefähr ein Jahr.
Nur noch einmal im Jahr. Früher, durchaus auch 2-3 Mal im Jahr. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich mittlerweile nur noch selten, so ca. einmal im Jahr eine Auffrischung benötige. Je öfter ich wiederhole, desto bewusster werde ich mir auch, dass regelmäßige Methoden zumindest bei Morbus Crohn notwendig sind, um das Ergebnis aufrechtzuerhalten.
Ja, die gibt es tatsächlich. In den USA wurde vor ein paar Jahren eifrig an der Methode geforscht. Allerdings wurden randomisierte Studien abgebrochen, weil zwei Patienten gestorben sind. Umso wichtiger ist es, die Methode mit einem Arzt durchzuführen und nicht auf eigene Faust auszuprobieren. Auch zu Morbus Crohn gibt es Studien. Bei Mehrheit der Probanden gab es ein klinisches Ansprechen. Ein medizinischer Durchbruch war es aber nicht. Hier habe ich aber auch direkt eine wichtige Anmerkung. Denn die Studien beliefen sich auf eine einmalige Kottransplantation. Und bei einer einzigen Anwendung wusste ich auch nicht, ob sie überhaupt eine Wirkung abgegeben hat.
Erst nach der dritten bis vierten Wiederholung war ich mir dann absolut sicher, dass die Methodik einen wichtigen Stellenwert in meiner Morbus Crohn Therapie einnehmen wird. Deswegen auch mein Appell an Mediziner, die an FMT forschen: Sucht euch Probanden, die sich bereit erklären, regelmäßige Wiederholungen durchzuführen. An mir sieht man ziemlich deutlich, dass es dann zu einem ganz anderen Ergebnis kommen kann. Seit meinen Kottransplantation Experimenten bin ich mir absolut sicher, dass eine gute Darmflora enorm wichtig ist bei einer CED-Erkrankung.
Insbesondere bei Clostridioides difficile gibt es hervorragende Ergebnisse. Die Studien ergaben, dass die Methodik deutlich bessere Ergebnisse als eine Antibiotikabehandlung erzielen. Laut Studienautoren könne sie eine effektive Lösung bei der Durchfallerkrankung sein.
Sehr lange war ich mir der Wirkung einer Stuhltransplantation überhaupt nicht sicher. Es vergingen einige Versuche bis mich die Wirkung auf meinen Darm dann doch überzeugte. Heute zählt sie nach Cannabis und mit Weihrauch zu meinen Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa Methoden, auf die ich auf keinen Fall verzichten möchte. Ich bin also wirklich unglaublich froh, dass ich diese unkonventionellen Experimente gewagt habe. Denn sonst würde es mir heute nicht im gleichen Sinne gut gehen wie es heute ist. Vor allem bereichert sie mein Leben, indem ich wieder mehr Lebensmittel vertrage und essen kann. Sie reduzierte nochmals meine Stuhlgangfrequenz und führt jedes Mal zu einer Gewichtszunahme. Alles Wirkungen, über die ich mich immer wieder tierisch freue.
Wie sieht es bei Dir aus? Hast Du die Methode auch schon ausprobiert? Wie waren Deine Ergebnisse? Oder hast du anderweitige Fragen? Lass es mich gerne in der Kommentarspalte unten wissen. Ich freue mich über Deine Kontaktaufnahme. Dir wünsche ich ansonsten gesundheitlich alles Gute! Dein Manuel.
