Einige Beispiele sind zum Beispiel Textilien, Baumaterialien, biologisch abbaubare Kunststoffalternativen und sogar Autos. Aber neben all diesen praktischen Verwendungsmöglichkeiten hat Cannabis auch noch einen ganz anderen Aspekt, nämlich den einer Heilpflanze. In der Cannabispflanze wurden bisher fast 600 verschiedene chemische Verbindungen nachgewiesen, darunter über 120 Cannabinoide, Hunderte verschiedener Terpene, Flavonoide, Polyphenole, Lignane und zahlreiche Spurenelemente.
Die Theorie des Entourage-Effekts besagt, dass die in der Pflanze natürlich vorkommenden Verbindungen und Stoffe (insbesondere die Cannabinoide und Terpene) synergetisch zusammenwirken, um sich gegenseitig zu verstärken oder auf unterschiedliche Weise zu beeinflussen. Aus diesem Grund hört man im Zusammenhang mit dem Entourage-Effekt oft das uralte Sprichwort: "Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile". An dieser Stelle ist es wichtig zu erwähnen, dass der Entourage-Effekt früher noch eine umstrittene Theorie war. Heute sieht das jedoch etwas anders aus. Die Forschung ist weiter und weiß, dass das volle Spektrum effektiver wirkt als Monopräparate. Während viele Cannabisforscher heute fest von seiner Existenz überzeugt sind, gibt es nur noch einzelne Forscher, die sagen, dass es bisher keine Beweise gibt. Fakt ist aber, dass es mittlerweile viele Studien zur Entourafge Effekt Bedeutung gibt, die uns glücklich schätzen.
Auch unser Gründer Manuel Raff macht die gleichen Erfahrungen. Nur einzelne Cannabiswirkstoffe helfen ihm bei seinem Morbus Corhn nicht ausreichend. Erst wenn er CBD, CBDa, THC, THCa mit Terpenen und weiteren Cannabiswirkstoffen einnimmt, die allesamt in CBD Öl Vollspektrum vorkommen, kann er eine deutliche Symptomreduktinm wahnehmen. Monopräparate wirken dagegen nicht bei ihm. Seit 2017 nimmt Manuel medizinisches Cannabis in Kombination mit CBD Öl Vollspektrum ein und ist seitdem medikamenten- und symptomfrei. Davor war Manuel auf Kortison, Immunsuppressiva und monoklonale Antikörper angewiesen. 20-30 blutige Durchfälle am Tag, Schmerzen, Krämpfe und starker Gewichtsverlut gehörten zum Alltag.
Hier in unserem Entourage Effekt Wiki erfährst Du alles rund um seine Bedeutung und Wirkung. Falls Fragen offen bleiben, kannst Du uns jederzeit kontaktieren.
Da Terpene ein so großes Potenzial aufweisen, ist es leicht zu verstehen, warum sie auch die positiven Eigenschaften von CBD verstärken könnten. Befürworter der Entourage Effekt Bedeutung argumentieren genau mit diesem Punkt. Bei mehreren hundert Inhaltsstoffen in der Hanfpflanze, von denen viele ihre eigenen gesundheitsfördernden Eigenschaften haben, liegt es auf der Hand, dass das Zusammenspiel all dieser Verbindungen weitaus größer ist als das einer der Substanzen allein. Monopräparate, wie zum Beispiel reine CBD Öle haben daher eine deutlich niedrigere Relevanz für die Entourage Effekt Bedeutung. Hier tritt er einfach nicht ein, weil weitere Wirkstoffe fehlen. Aus diesem Grund wird Vollspektrum Öle von den meisten in der Cannabisbranche als vollständiger angesehen als reine Isolate.
Im Jahr 1964 fand man heraus, dass bestimmte Cannabinoide für bestimmte Wirkungen verantwortlich sind, als die israelischen Wissenschaftler Raphael Mechoulam und Yechiel Gaoni das erste bekannte Cannabinoid Tetrahydrocannabinol (besser bekannt als THC) isolierten. Dank ihrer Entdeckung konnten die Cannabisforscher endlich besser verstehen, was das bekannte High-Gefühl ausmacht, das oft nach dem Konsum der Pflanze auftritt. Nach vielen Jahren weiterer Forschung kamen Mechoulam und seine Kollegen jedoch zu dem Schluss, dass THC wahrscheinlich nur für einen Teil dieses Rausches verantwortlich war. Sie vermuteten, dass andere Verbindungen in der Pflanze eine Rolle bei der Entstehung des Gefühls spielten, und nannten dieses Phänomen einen Entourage Effekt.
In wie weit das mit der Entourage Effekt Bedeutung zusammenhängt erklärt folgende Studie. So zeigten Studien aus dem Jahr 2006, dass die gelegentlich auftretenden, aber äußerst unangenehmen Nebenwirkungen von THC durch CBD deutlich reduziert werden konnten. Dies führte zu Theorien, wonach CBD den Abbau von THC im Körper verlangsamen und dadurch negative Wirkungen wie Angstzustände lindern könnte, während gleichzeitig die positiven Wirkungen von THC verstärkt würden. Der Autor dieser Studie, Ethan Russo, ist zu einem der Hauptbefürworter des Entourage-Effekts geworden; er vertritt den Standpunkt, dass wir die Cannabispflanze in ihrer Gesamtheit betrachten müssen, um alle ihre möglichen Wirkungen zu verstehen.
Andrew Kerklaan, DC, CEO von Dr. Kerklaan Therapeutics, erklärt, dass der Entourage-Effekt die Idee ist, dass "mehrere Cannabinoide, Flavonoide und Terpene zusammenarbeiten, um potenziell mehr Nutzen und therapeutisches Potenzial zu bieten als isolierte, einzelne Cannabinoide für sich allein."
Quelle
Der Entourage Effekt ist auch der Grund, warum manche glauben, dass Vollspektrum und CBD Öl Gold besser wirken als CBD-Isolate. Einfach weil viele andere Verbindungen der Hanfpflanze auch in diesen Extrakten enthalten sind. Eine Studie, die Anfang 2020 veröffentlicht wurde, unterstützt diese Einschätzung ebenfalls. Die Forscher fanden heraus, dass reines CBD-Isolat seine maximale Wirkung bei einer bestimmten Dosis erreicht, während der aus der Pflanze gewonnene Extrakt mit zunehmender Dosis ebenfalls eine stärkere Wirkung zeigt. Es zeigte sich auch dass es sich wirksamer für die Behandlung von Entzündungen erweist. Allerdings wurde diese Studie an Mäusen durchgeführt.
Abgesehen davon ist das Konzept der Pflanzensynergie nicht nur wegen Cannabis entstanden. In der Pflanzenheilkunde wird der Synergie große Bedeutung beigemessen. In den Präparaten werden oft mehrere pflanzliche Bestandteile kombiniert, deren Wirkungen sich gegenseitig unterstützen und verstärken. Doch auch hier ist die Beweislage eher dünn. Im Jahr 2009 erklärte das Deutsche Ärzteblatt, dass randomisierte Studien wirschaftlich nicht vertretbar sind. Deswegen kann das Zusammenspiel der Cannabiswirkstoffe aktuell weder erwiesen noch widerlegt werden. Mittlerweile gibt es allerdings mehr Studien zur Thematik.
Wie Du sehen kannst, sind wir noch weit davon entfernt, das letzte Wort zu diesem Thema ist noch nicht gesprochen. Die Cannabisforschung ist einfach noch am relativ Anfang. Dennoch gehen Wissenschaftler und die Forschung davon aus, dass der Entourage Effekt bei Cannabisbehandlungen von eintscheidender Bedeutung ist. Und wie bei so vielen Themen, die mit Cannabis zu tun haben, gilt auch hier: Mehr Forschung ist nötig. Falls Du hochqualitatives CBD Öl benötigst, kannst Du gerne in unserem Shop bestellen.
Die Rolle der Terpene beim Entourage Effekt ist wichtig. Sie sind die Bausteine der Aromen. Es gibt Tausende von ihnen und ihre Kombinationen geben den Pflanzen ihren unverwechselbaren Geruch. Wie wir bereits erwähnt haben, wurden in der Cannabispflanze zahlreiche Terpene gefunden. Obwohl einige spezifische Terpene viel häufiger vorkommen als andere, weisen interessante Entdeckungen darauf hin, dass sie unser Endocannabinoid-System direkt beeinflussen. Terpene und Cannabinoide befinden sich beide in den Trichomen, den Harzdrüsen der Cannabispflanze. Sie sind im Grunde genommen auch Cousins, denn sie haben den gleichen Vorläufer, Geranylpyrophosphat. Die Theorie, dass diese Pflanzenbestandteile sich in ihrer Wirkung ähneln, ist also nicht weit hergeholt.
Es muss noch viel darüber herausgefunden werden, wie Cannabinoide, Terpene und Flavonoide zusammen (und getrennt) im menschlichen Körper wirken. Es gibt jedoch zwei wesentliche Dinge, die wir wissen und die du bei der Dosierung von Cannabis beachten solltest: