Cannabis Erfahrungen, die ich machte: Schon früh mit gerade mal 15 Jahren begannen die ersten Symptome. Ein Jahr später mit 16 die Diagnose:
Morbus Crohn, eine chronische Darmkrankheit. 20-30 blutige und an den Kräften zehrende Durchfälle am Tag. Starke Schmerzen, Krämpfe und Gewichtsverlust begleiteten mich. Ich ging irgendwann nicht mehr aus dem Haus und war viele Jahre aufs Bett, Toilette und das Krankenhaus beschränkt. Meine Ausbildung musste ich abbrechen. Die 35 Minuten andauernde Fahrt war nicht mehr zu bewältigen. Die Medikation begann mit Kortison und magensaftresistenten Tabletten, deren Wirkung jedoch schnell wieder nachließen. Immunsuppressiva, Zäpfchen und nach einer Weile auch noch monoklonale Antikörper, die vergleichbar sind mit einer Chemotherapie, erweiterten meine Therapie. Physisch nahm ich immer mehr ab. Die Krankheitssymptome wurden von Jahr zu Jahr schlimmer. Aber auch die Liste der Medikamente und deren Nebenwirkungen potenzierten sich. Da stand ich mit 21 Jahren, geschwächt, verzweifelt von der Krankheit und wusste nicht weiter. In so jungen Jahren medikamentös austherapiert zu sein und keine große Zukunft mehr für sein Leben zu sehen, war ein Zustand, der nicht schön anzusehen war. Ich nahm mir fest vor, alles Mögliche auszuprobieren, um meine Symptome zu reduzieren. Auch meine für meinen Morbus Crohn wichtigen Cannabis Erfahrungen machte ich mit der Zeit. Unter anderem mit THC und CBD.