Es ist eine medizinische und THC-reiche Cannabis Sorte, die in den Niederlanden produziert und vor allem auf dem europäischen Markt verkauft wird. Auf dem holländischen Markt hat das Unternehmen eine Art Monopolstellung. Es gibt also keinen anderen Produzenten. Auf dem deutschen Cannabismarkt stellt sie wohl die bekannteste und sicherlich auch eine der beliebtesten Sorten. Nicht zu Unrecht nennen sie so einige den Champagner unter den medizinischen Strains. Denn nicht nur die Wirkung überzeugt viele, auch der Geruch erinnert an zarte und unbeschwerte Kindheitszeiten.
Offizielle Angaben veröffentlicht der Hersteller nicht. Allerdings geht man davon aus, dass sich hinter dem Bedrocan Strain die dutzendfach preisgekrönte Cannabis Sorte „Jack Herrer steckt. Der THC-Wert liegt bei potenten 22% und CBD unter einem Prozent.
Der Cannabis-Strain ist spürbar sativa-dominant. Ich würde die Bedrocan Wirkung als euphorisierend, wach machend und stimmungsaufhellend beschreiben. Falls man als Patient mit seinen Blüten Spaß haben darf, ich hatte ihn definitiv oft. Vordergründig natürlich, weil ich mich einfach fröhlicher fühle mit wenig bis keinen Krankheitssymptomen. Aber auch so, die Sorte macht gute Laune, mittags und abends. Der Strain schränkt mich im Alltag weniger ein als andere Cannabisblüten, weil man fit und aktiv bleibt. Sie ist einer der Sorten, auf die ich immer wieder zurückkomme und insgesamt definitiv am öftesten bei der Apotheke bestelle. Meine ersten Extrakterfahrungen mit der Sorte waren großartig. Es waren Nächte ohne lästigen Toilettengang. Insgesamt erfreute ich mich über deutlich reduzierte Stuhlgänge.
Der Strain kann vor allem dann seine Stärken ausspielen, wenn ein hoher THC Anteil gefragt ist. Bestätigte Wirkungen wären zum Beispiel:
Der erste Eindruck zählt bekanntlich. Da spielt die Sorte für mich klar und deutlich in der Championsliga. Der Geruch erinnert mich an den guten alten Apotheker-Traubenzucker, den ich als Kind nur allzu gerne annahm. Zum Beispiel zitronig, süßlich und frisch, man bekommt definitiv Lust auf mehr. 5 von 5 Sternen.
Die Bedrocan Dosierung verläuft bei mir folgendermaßen. Ich mahle mir vier mal am Tag 0,5 Gramm klein und dampfe die Blüten mittels meines Volcano Medic. Der Volcano ist ein medizinischer Vaporisator, den man digital und selbsterklärend bedient. Die Temperatur stelle ich auf 190 Grad ein, warte die Zeit des Erhitzens ab und lege das gemahlene Medikament in die Pflanzenmaterialkammer. Darauf folgend inhaliere ich den Bedrocan Strain.
Bei der ganz normalen Dosierung hatte ich zu keiner Zeit Bedrocan Nebenwirkungen. Ein einziges Mal hatte ich jedoch auch mal eine negative Erfahrung mit der Sorte. Ich produzierte mir aus den Blüten ein hochpotentes Reinextrakt und dosierte es mir nach dem Motto – „Viel hilft viel.“ Das war jedoch ein Trugschluss. Mitten in der Nacht wachte ich auf und spürte ein Unwohlsein. Ich empfehle die Sorte also nach Anleitung des Arztes zu dosieren und keine größeren Experimente zu machen. Denn die können wie bei jeder psychoaktiven Substanz, schiefgehen. Das Unternehmen selbst schreibt dazu, dass bei korrekten Dosierungen keine toxischen Wirkungen auf die Patientengesundheit identifizierbar seien. Die häufigsten Bedrocan Nebenwirkungen von hohen Dosierungen differenzieren sich in Rötungen der Augen, eine erhöhte Herzfrequenz, Mundtrockenheit, ein temporäres Aufmerksamkeitsdefizit, verstärktes Hungergefühl und leichte Euphorie.
Aufgrund des Umstandes, dass der Strain stark sativa / kopflastig ist, nehme ich ihn vor allem gerne ein, wenn es mir gesundheitlich den Umständen entsprechend gutgeht und ich mich mental wohlfühle. Sollte ich an stressigen oder nervigen Phasen leiden, dann gehört zu meiner Wahrheit auch dazu, auszusprechen, dass es für den ein anderen Patienten oder Konsumenten besser ist, starke Sativa-Sorten zu meiden. Das würde ich aber auf keinen Fall pauschalisieren. Es gibt zum Beispiel viele ADHS Patienten, die dauerhaft diese Sorte einnehmen, weil sie am Besten wirkt. Als Patient ist also auch ein wenig Selbstinitiative gefragt, zu schauen, welche Sorte, wann am Besten passt.
Leider konnten Wissenschaftler während einer Studie zur Sicherheit und Langzeitwirkung bei Multipler Sklerose mit Tetrahydrocannabinol Nebenwirkungen nachweisen. 137 Probanden nahmen an der Placebo kontrollierten Studie teil. 58 Patienten, also 46% brachen die Studie wegen mangelnder Wirkung ab. Doch einige Patienten brachen die Untersuchungen auch wegen Nebenwirkungen ab. Sie berichteten von leicht- bis mittelschweren unerwünschten Wirkungen, wie zum Beispiel Schmerzen im Mund, Durchfall und Übelkeit. CBD und CBDa könnten jedoch hilfreich sein, bekannte Nebenwirkungen zu reduzieren. Es gilt, dass CBD therapeutisch sogar bei vielen Erkrankungen mehr Potential aufweist. Vor allem ist CBD aber auch bekannt, THC Nebenwirkungen zu reduzieren. Studien sollten in Zukunft also viel mehr die Kombination aus THC und CBD berücksichtigen. Schließlich sollten Studien das Ziel festlegen, möglichst bessere Ergebnisse zu erzielen mit vernachlässigbaren Nebenwirkungen.
Die Bedrocan Privatrezept Kosten sind aktuell noch sehr hoch angesetzt. Bei einer Kostenübernahme von medizinischem Cannabis erhältst du die Blüten tatsächlich auf Kosten der Krankenkasse. Ich zum Beispiel muss lediglich für die Rezeptkosten aufkommen. Aufgrund meiner schweren Erkrankung bin ich nach 6 bezahlten Rezepten von einer weiteren Zuzahlung befreit. Ich bezahle also für meine Cannabistherapie 60 Euro im Jahr. Bei einer fehlenden Kostenübernahme sieht das leider ganz anders aus. Hier musst du auch für das Cannabis aufkommen, was für viele wohl unbezahlbar scheint. Die Bedrocan Privatrezept Kosten belaufen sich je nach Apotheke bei einer fünf Gramm Dose auf 100-125 Euro. Bei einer Dosierung von 60 Gramm im Monat kommen da durchaus 1200-1500 Euro zusammen.
Es gibt aber eine Möglichkeit günstiger an ein Privatrezept zu kommen. So besteht die Möglichkeit sich in Deutschland ein Privatrezept ausstellen zu lassen und dieses in den Niederlanden einzulösen. So reduziert sich der Bedrocan Preis auf fünf bis acht Euro je Gramm. Das stellt durchaus eine deutliche Kostenreduzierung dar. Für viele Patienten wird eine Behandlung mit pharmazeutischem Cannabis bezahlbar. Bei 60 Gramm Bedarf im Monat, reduziert sich der Bedrocan Preis auf 300-480 Euro. Es gibt aber durchaus auch Erkrankungen bei denen eine deutlich niedrigere Dosierung schon signifikante Symptomreduktionen erwirkt. Bei einer Dosierung von 20 Gramm im Monat beziffert sich der monatliche Bedrocan Preis nur noch auf 100 bis 160 Euro.
Cannabisblüten sind ohne Probleme auf dem Schwarzmarkt verfügbar. Sicherlich finden sich auch medizinische Cannabissorten zum illegalen Kauf. Dennoch rate ich ab vermeintlich medizinische Strains auf dem Schwarzmarkt zu kaufen. Denn du hast keine Kontrolle über Blüten, die nicht über Apotheken verkauft werden. Es ist also absolute Vorsicht geboten, wenn man Bedrocan ohne Rezept kaufen möchte. Falls Du kein Cannabispatient bist, habe ich hier einige Tipps für dich, wie du es bald wirst. Selbstverständlich findest Du in dem Video auch die Voraussetzungen für eine pharmazeutische Cannabisbehandlung.
Man könnte davon ausgehen, dass es lediglich eine Bedrocan Sorte gibt. Doch die Firma Bedrocan GmbH produziert nicht nur ein Strain. Weitere Sorten, die der Hersteller produziert wären Bedrobinol, Bediol und Bedrolite. Die zwei letzteren fokussieren sich auch auf den CBD-Wirkstoff.
Die Sorte überzeugt laut vieler Patienten, inklusive mir auf vielen Ebenen. Der THC-potente Strain macht vor allem bei Erkrankungen und Symptomen Sinn, die viel Tetrahydrocannabinol voraussetzen. Die Dosierung sollte standardisiert beachtet werden, um Nebenwirkungen zu vermeiden. Gegebenenfalls sollte man auf CBD-reiche Sorten setzen oder wie ich, diese Blüten mit Nutzhanf oder einem Vollspektrum CBD Öl ergänzen, um Nebenwirkungen zu vermeiden oder eine vielfältigere und bessere Wirkung zu erzielen.